Schon während meiner Schulzeit hatte ich den Wunsch, Psychologie zu studieren. Doch das Leben führte mich zunächst in eine andere Richtung, in die Filmbranche. Diese Entscheidung ermöglichte es mir, die Welt zu bereisen und mit Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen, sozialen Schichten und Hierarchien zusammenzuarbeiten. In dieser Zeit habe ich wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Konflikten gesammelt, die entstehen, wenn verschiedene Vorstellungen und Hintergründe aufeinandertreffen. Als Produzentin war es meine Aufgabe, all diese Perspektiven zu vereinen und in Einklang zu bringen.
Mit dieser Expertise habe ich in den letzten zehn Jahren zwei international erfolgreiche Unternehmen in der Werbe- und Filmwirtschaft mitbegründet und geleitet.
2016 wurde ich Mutter. Ich begann, mich intensiver mit meiner eigenen Geschichte und den Mustern zu beschäftigen, die mich geprägt haben. Diese Auseinandersetzung hat mich wieder zu meinem ursprünglichen Interesse an der Psychologie zurückgeführt.
Ich entschloss mich, eine vierjährige Ausbildung zur erlebnisorientierten Paar- und Familientherapeutin am Deutsch-Dänischen Institut für Familientherapie (DDIF) zu beginnen. Diese Ausbildung, die ich jetzt mit einer weiteren Ausbildung zur systemischen Therapeutin vertiefe, hat mein Denken grundlegend verändert.
Ich glaubte lange, dass Menschen in ihren Verhaltensmustern gefangen seien und sich nur schwer ändern könnten. Doch durch den erlebnisorientierten Ansatz des DDIF habe ich gelernt, dass Veränderung möglich ist.Ich habe selbst erfahren, wie durch therapeutische Arbeit destruktive Verhaltensmuster durchbrochen, Trennungen überwunden und Verbindungen ermöglicht werden können. Ich habe für mich verinnerlicht, dass ich heute, anders als in der Kindheit, eine Wahl habe.
In meiner Arbeit lege ich großen Wert auf Offenheit, Wertschätzung und Respekt.
Ich gebe meinem Gegenüber einen unvoreingenommenen Raum – es geht nie um Bewertung oder Verurteilung, sondern darum, dass sein darf, was ist.